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Eine Dose bleibt Dose und ist ein Haus? Die Metamorphose ist perfekt, doch die Form ist dieselbe geblieben. Also doch keine Metamorphose, nur eine neue
Definierung. Die Wahrnehmung von Abfall ist somit nur eine Definition der Bedingungen des Standorts. Dies ist die Hauptaussage von Michael Hönes. Die entscheidenden Faktoren die über Gegenstände richten sind nur einige, wenige
Parameter. Mode, Größe, Form, Farbe, Marke in der einen Welt und Zweckerfüllung in der anderen Welt. Hönes arbeitet in beiden Welten.
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Die leere Getränkedose ist ein idealer Wertstoff, denn sie hat viel Potenzial zur Weiterverwendung. Sie hat Tragkraft, wenig Gewicht, viel Volumen und tritt
in Massen auf. Dose ist Raum. Das Potenzial der Abfalldosen ist Potenzial mit Raum und wird mit wenigen Handgriffen zum perfekten, harmonischen Objekt geformt.
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Das faszinierende dabei ist die einfache Art der Verbindung. Ein von Hand gewobenes Drahtgeflecht wirkt als Katalysator zur Entfaltung des Potenzials, die den
Betrachter immer ins Staunen versetzt. „Ja, wie hält denn das? Sind die geklebt?” Der Betrachter verfällt seiner Neugierde und hinterlässt eine eingedrückte Dose. Er ist nun Teil der Kreation und wacht auf. Die
Wahrnehmung des Betrachters wandelt zwischen Erkenntnis und Traum und endet in einem herzlichen Schmunzeln. Der Betrachter erkennt sich wieder.
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